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An dieser Stelle beantworten wir Ihre schriftlichen Fragen vom 25. Juni bis zum 1. September 2024.
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Die Antworten sind eine allgemeine Stellungnahme. Sie können nicht die persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Fachperson ersetzen. Soweit in einem Beitrag bestimmte Ärzte, Ärztinnen, Behandlungseinrichtungen oder Produkte genannt werden, dient dies nicht der Werbung oder stellt eine Empfehlung dar, sondern ist lediglich als Hinweis auf weitere Informationsquellen zu verstehen.
Einige Fragen und Antworten wurden in eine andere Landessprache übersetzt. Sollten Fragen oder Unklarheiten auftreten, wenden Sie sich bitte an die Fachberaterinnen vom Krebstelefon. Kostenlose Telefonnummer 0800 11 88 11 oder per E-Mail an helpline@krebsliga.ch.
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Stoma - selbsttragende Kappen von Coloplast
Frage von Giorgo
Guten Morgen, ich lebe seit 2011 mit einem Stoma, ich habe immer abwechselnd SenSura Mio Beutel und abwechselnd Conseal 1435 (selbsttragende Kappen) von Coloplast verwendet. Ich bin immer gut zurechtgekommen bis Coloplast die Kappen eingestellt hat, ich suche eine Alternative, wissen Sie ob es die gibt?
Ich danke Ihnen.
Antwort von Carla Stäubli, Fachberaterin Krebstelefon
Guten Abend
Sie haben Fragen zu Ihrem Stoma und entsprechenden Material.
Sie sind auf der Suche nach Alternativen zu den Coloplast-Kappen, da diese nicht mehr erhältlich sind.
Auf der Website der SVS ASS - Beratungsstellen finden Sie Stomatherapeut:innen aus der ganzen Schweiz die möglicherweise Alternativen kennen. Auf dieser Seite finden Sie auch eine Hotline, wo Sie sich für eine telefonische Beratung melden können.
Guten Morgen, ich lebe seit 2011 mit einem Stoma, ich habe immer abwechselnd SenSura Mio Beutel und abwechselnd Conseal 1435 (selbsttragende Kappen) von Coloplast verwendet. Ich bin immer gut zurechtgekommen bis Coloplast die Kappen eingestellt hat, ich suche eine Alternative, wissen Sie ob es die gibt?
Ich danke Ihnen.
Antwort von Carla Stäubli, Fachberaterin Krebstelefon
Guten Abend
Sie haben Fragen zu Ihrem Stoma und entsprechenden Material.
Sie sind auf der Suche nach Alternativen zu den Coloplast-Kappen, da diese nicht mehr erhältlich sind.
Auf der Website der SVS ASS - Beratungsstellen finden Sie Stomatherapeut:innen aus der ganzen Schweiz die möglicherweise Alternativen kennen. Auf dieser Seite finden Sie auch eine Hotline, wo Sie sich für eine telefonische Beratung melden können.
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Stockholm 3 Test (Prostata)
Frage von Baerursus
Prostata Kontrolle
Zu mir: Ich bin 73 und habe erhöhte PSA-Werte, zwischendurch auch mal gegen 4! Zusätzlich bin ich familiär vorbelastet.
Stockholm 3 Test: Wo kann man diesen Test im Kanton Bern machen? Muss man dazu einen Bluttest einsenden? Kann nur ein Urologe diesen Test in Auftrag geben und auswerten oder ist das auch über eine Hausarztpraxis möglich? Wieviel kostet dieser? Wieviel bezahlen die Krankenkassen über die Grundversicherung?
Antwort von Carine Neyens, Fachberaterin Krebstelefon
Der Stockholm3-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs ist für Männer im Alter von 45-74 Jahren geeignet, die noch keine Prostatakrebsdiagnose hatten und deren PSA-Wert zwischen 1,5 und 20 ng/ml liegt
In Ihrem Fall scheint der Test aufgrund Ihres Alters, der erhöhten PSA-Werte und der familiären Vorbelastung angemessen zu sein.
Uns ist nicht bekannt, ob im Kanton Bern der Stockholm3 Test von einer spezifischen Urologie-Klinik oder in einer urologischen Praxis angeboten wird. Der Test selbst erfordert lediglich eine einfache Blutentnahme. Die Blutprobe wird dann zur Analyse an ein spezialisiertes Labor geschickt. Fragen Sie bei Ihrem Hausarzt oder bei Ihrem Urologen im Kanton Bern nach, ob sie den Test ausserkantonal in Auftrag geben und die Ergebnisse auswerten lassen können. Zurzeit wird der Stockholm3-Test von folgenden Kliniken und medizinischen Einrichtungen in der Schweiz angeboten: Universitätsspital Zürich (USZ), Universitätsspital Basel, Claraspital Basel und die urologische Praxiskette Uroviva.
Die Kosten für den Stockholm3-Test belaufen sich auf etwa 500 CHF. Bezüglich der Kostenübernahme durch die Krankenkassen gibt es widersprüchliche Informationen. Einige Quellen geben an, dass die Krankenkassen die Kosten in der Regel übernehmen. Andere Quellen besagen jedoch, dass der Test kein Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist und daher selbst bezahlt werden muss.
Ich empfehle Ihnen, mit Ihrer hausärztlichen oder urologischen Praxis zu sprechen, um die Durchführung des Tests und die möglichen nächsten Schritte zu besprechen. Sie können auch direkt bei Ihrer Krankenkasse nachfragen, ob sie die Kosten für den Test übernehmen würde.
Prostata Kontrolle
Zu mir: Ich bin 73 und habe erhöhte PSA-Werte, zwischendurch auch mal gegen 4! Zusätzlich bin ich familiär vorbelastet.
Stockholm 3 Test: Wo kann man diesen Test im Kanton Bern machen? Muss man dazu einen Bluttest einsenden? Kann nur ein Urologe diesen Test in Auftrag geben und auswerten oder ist das auch über eine Hausarztpraxis möglich? Wieviel kostet dieser? Wieviel bezahlen die Krankenkassen über die Grundversicherung?
Antwort von Carine Neyens, Fachberaterin Krebstelefon
Der Stockholm3-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs ist für Männer im Alter von 45-74 Jahren geeignet, die noch keine Prostatakrebsdiagnose hatten und deren PSA-Wert zwischen 1,5 und 20 ng/ml liegt
In Ihrem Fall scheint der Test aufgrund Ihres Alters, der erhöhten PSA-Werte und der familiären Vorbelastung angemessen zu sein.
Uns ist nicht bekannt, ob im Kanton Bern der Stockholm3 Test von einer spezifischen Urologie-Klinik oder in einer urologischen Praxis angeboten wird. Der Test selbst erfordert lediglich eine einfache Blutentnahme. Die Blutprobe wird dann zur Analyse an ein spezialisiertes Labor geschickt. Fragen Sie bei Ihrem Hausarzt oder bei Ihrem Urologen im Kanton Bern nach, ob sie den Test ausserkantonal in Auftrag geben und die Ergebnisse auswerten lassen können. Zurzeit wird der Stockholm3-Test von folgenden Kliniken und medizinischen Einrichtungen in der Schweiz angeboten: Universitätsspital Zürich (USZ), Universitätsspital Basel, Claraspital Basel und die urologische Praxiskette Uroviva.
Die Kosten für den Stockholm3-Test belaufen sich auf etwa 500 CHF. Bezüglich der Kostenübernahme durch die Krankenkassen gibt es widersprüchliche Informationen. Einige Quellen geben an, dass die Krankenkassen die Kosten in der Regel übernehmen. Andere Quellen besagen jedoch, dass der Test kein Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist und daher selbst bezahlt werden muss.
Ich empfehle Ihnen, mit Ihrer hausärztlichen oder urologischen Praxis zu sprechen, um die Durchführung des Tests und die möglichen nächsten Schritte zu besprechen. Sie können auch direkt bei Ihrer Krankenkasse nachfragen, ob sie die Kosten für den Test übernehmen würde.
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Wie gehe ich mit der Angst um?
Frage von ilovemymom
Vor 15 Jahren erhielt meine Mama die Diagnose Brustkrebs, ich war damals 16. Sie machte Chemo, liess sich operieren und bezwang den Krebs ein erstes Mal. Im Dezember 2021 der nächste Schock: Ovarialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasen im Bauchraum. Nochmals Chemo, nochmals OP, wieder gewonnen. Inzwischen steht fest, dass sie die BRCA1-Mutation hat, weswegen sie jetzt zwei Jahre lang Lynparza als Erhaltungstherapie einnehmen konnte. Diese ist jetzt ausgelaufen.
Sie wird jetzt im Halbjahresrhythmus zur Kontrolle gebeten. Ich würde sie jedoch am liebsten jede Woche in ein CT stecken. Die Angst ist mit voller Wucht zurück. Wie gehe ich damit um? Ich will sie mit meiner Angst nicht zusätzlich belasten...
Antwort von Katja Streiff, Fachberaterin Krebstelefon
Sie haben eine enge Beziehung zu Ihrer Mutter und sie ist eine wichtige Bezugsperson für Sie. Ihre Mutter ist an Krebs erkrankt und betroffen sind auch Sie. Unsere Broschüre Ich begleite eine an Krebs erkrankte Person gibt Ihnen erste Impulse, wie Sie mit Ihren eigenen Gefühlen umgehen können.
Es gibt keine Patentrezepte für den Umgang mit solchen belastenden Situationen und den damit verbundenen Ängsten. Was die einen als unterstützend empfinden, kann für andere unbedeutend oder sogar hinderlich sein.
Wir, die Fachberater: innen des Informations- und Beratungsdienstes der Krebsliga Schweiz sind gerne für Sie da. Gemeinsam können wir herausfinden, was Ihnen helfen könnte.
Zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Sie können mit uns über Ihre Ängste und Unsicherheiten und über Ihr ganz persönliches Erleben der Krankheit sprechen. Wir unterstützen Sie in dieser schwierigen Lebenssituation.
Krebstelefon 0800 11 88 11
Chat Cancerline
Als Angehörige können Sie zusätzlich psychoonkologische Unterstützung in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt und fragen Sie sie/ihn, ob sie/er Ihnen eine psychoonkologische Therapie verschreiben kann. Adressen von Psycho-Onkolog:Innen in Ihrer Nähe vermittelt Ihnen Ihre kantonale/regionale Krebsliga. Auf unserer Webseite unter der Rubrik Psychoonkologische Unterstützung finden Sie mehr Informationen dazu. In der Datenbank LAPOS auf derselben Seite unten, können Sie direkt nach psychoonkologischen Praxen in Ihrer Wohnregion suchen. Sie können auch in der Klinik, in der Ihre Mutter behandelt wird, nachfragen, ob es dort einen psychoonkologischen Dienst gibt.
Manchmal kann ein Austausch mit anderen Angehörigen hilfreich sein. Auf der Seite von Selbsthilfeschweiz können Sie Selbsthilfegruppen in Ihrer Region finden. Mit der Suchfunktion können die Selbsthilfegruppen nach Wohnregion und Krankheitsbild gesucht werden.
Eine weitere Möglichkeit für einen direkten Austausch bietet die Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz. Diese richtet sich an Krebsbetroffene und deren Angehörige und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Angehörigen von Krebsbetroffenen auszutauschen. Den gewünschten Kommunikationskanal wählen Sie und der/die Peer selbst: per Mail, Telefon, online oder bei einem persönlichen Treffen. Unter Peers finden können Sie nach Peers suchen.
Vor 15 Jahren erhielt meine Mama die Diagnose Brustkrebs, ich war damals 16. Sie machte Chemo, liess sich operieren und bezwang den Krebs ein erstes Mal. Im Dezember 2021 der nächste Schock: Ovarialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasen im Bauchraum. Nochmals Chemo, nochmals OP, wieder gewonnen. Inzwischen steht fest, dass sie die BRCA1-Mutation hat, weswegen sie jetzt zwei Jahre lang Lynparza als Erhaltungstherapie einnehmen konnte. Diese ist jetzt ausgelaufen.
Sie wird jetzt im Halbjahresrhythmus zur Kontrolle gebeten. Ich würde sie jedoch am liebsten jede Woche in ein CT stecken. Die Angst ist mit voller Wucht zurück. Wie gehe ich damit um? Ich will sie mit meiner Angst nicht zusätzlich belasten...
Antwort von Katja Streiff, Fachberaterin Krebstelefon
Sie haben eine enge Beziehung zu Ihrer Mutter und sie ist eine wichtige Bezugsperson für Sie. Ihre Mutter ist an Krebs erkrankt und betroffen sind auch Sie. Unsere Broschüre Ich begleite eine an Krebs erkrankte Person gibt Ihnen erste Impulse, wie Sie mit Ihren eigenen Gefühlen umgehen können.
Es gibt keine Patentrezepte für den Umgang mit solchen belastenden Situationen und den damit verbundenen Ängsten. Was die einen als unterstützend empfinden, kann für andere unbedeutend oder sogar hinderlich sein.
Wir, die Fachberater: innen des Informations- und Beratungsdienstes der Krebsliga Schweiz sind gerne für Sie da. Gemeinsam können wir herausfinden, was Ihnen helfen könnte.
Zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Sie können mit uns über Ihre Ängste und Unsicherheiten und über Ihr ganz persönliches Erleben der Krankheit sprechen. Wir unterstützen Sie in dieser schwierigen Lebenssituation.
Krebstelefon 0800 11 88 11
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Als Angehörige können Sie zusätzlich psychoonkologische Unterstützung in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt und fragen Sie sie/ihn, ob sie/er Ihnen eine psychoonkologische Therapie verschreiben kann. Adressen von Psycho-Onkolog:Innen in Ihrer Nähe vermittelt Ihnen Ihre kantonale/regionale Krebsliga. Auf unserer Webseite unter der Rubrik Psychoonkologische Unterstützung finden Sie mehr Informationen dazu. In der Datenbank LAPOS auf derselben Seite unten, können Sie direkt nach psychoonkologischen Praxen in Ihrer Wohnregion suchen. Sie können auch in der Klinik, in der Ihre Mutter behandelt wird, nachfragen, ob es dort einen psychoonkologischen Dienst gibt.
Manchmal kann ein Austausch mit anderen Angehörigen hilfreich sein. Auf der Seite von Selbsthilfeschweiz können Sie Selbsthilfegruppen in Ihrer Region finden. Mit der Suchfunktion können die Selbsthilfegruppen nach Wohnregion und Krankheitsbild gesucht werden.
Eine weitere Möglichkeit für einen direkten Austausch bietet die Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz. Diese richtet sich an Krebsbetroffene und deren Angehörige und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Angehörigen von Krebsbetroffenen auszutauschen. Den gewünschten Kommunikationskanal wählen Sie und der/die Peer selbst: per Mail, Telefon, online oder bei einem persönlichen Treffen. Unter Peers finden können Sie nach Peers suchen.
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Brustkrebs - was passiert wenn ich gar keine Medikamente mehr einnehme?
Frage von Sünneli 001
was wenn ich Letrozol absetzte und gar keine Medis mehr nehme?Ich bin 86 jährig,als Nebenwirkung bei mir kommt sehr rasant Arthrose,Schulter,jetzt noch die Finger.Rechts massive Dauerschmerzen,links nur halbsoviel.Ich wollte immer eigenständig bleiben,das wird in Kürze nicht mehr möglich sein.Wie könnte Brustkrebs verlaufen?OP September 2023,Anfangsstadium,keine Chemotherapie,keine Bestrahlungen.
Antwort von Carla Stäubli, Fachberaterin Krebstelefon
Sie haben die Diagnose Brustkrebs und nehmen zurzeit das Medikament Letrozol ein. Als Nebenwirkung beschreiben Sie Arthrose und Dauerschmerzen in den Schultern und in den Fingern. Gelenkbeschwerden gelten als häufige Nebenwirkung dieses Präparates (siehe auch Compendium / Letrozol / Patienteninformation).
Das Medikament Letrozol ist ein Aromastasehemmer. Um das weibliche Hormon Östrogen zu produzieren, benötigt der Körper ein Eiweiss namens «Aromastase». Östrogen wird in den Eierstöcken, aber auch in der Leber, im Fett- und Muskelgewebe produziert. Nach den Wechseljahren produzieren die Eierstöcke kein Östrogen mehr, an den übrigen beschriebenen Orten im Körper läuft die Produktion von Östrogen jedoch weiter. Durch Letrozol wird die Aromastase blockiert und die Östrogenproduktion verhindert. So wird das Wachstum Ihres hormonabhängigen Tumors gebremst.
Wenn Sie Ihre Tabletten absetzen, wird in Ihrem Körper wieder Östrogen produziert. Dies ermöglicht ein erneutes Wachstum des Tumors. Die antihormonelle Therapie kann das Risiko eines Rückfalls (Rezidivs) in der operierten Brust senken. Auch die Entstehung von Metastasen oder eines zweiten Tumors in der anderen Brust wird dadurch weniger wahrscheinlich. Wie schnell dieses Tumorwachstum nach Absetzen des Präparates passiert, kann ich Ihnen nicht sagen. Dies ist individuell zu betrachten und von verschiedenen Faktoren abhängig wie Krankheitsverlauf, Stadium, Alter etc.
Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen, Ihrer Onkologin oder mit Ihrem Hausarzt, Ihrer Hausärztin über Ihre Beschwerden und Nebenwirkungen. Die Ärzte können Ihnen ein Präparat gegen Ihre Schmerzen verordnen und Ihnen aufzeigen, ob und welche Therapien in Ihrem Fall möglich sind. Weitere Informationen zu Antihormoneller Therapie finden Sie in unserer Broschüre Brustkrebs ab Seite 50. Auch die Rheumaliga Schweiz bietet umfassende Informationen zum Thema Arthrose, welche für Sie von Interesse sein könnten.
was wenn ich Letrozol absetzte und gar keine Medis mehr nehme?Ich bin 86 jährig,als Nebenwirkung bei mir kommt sehr rasant Arthrose,Schulter,jetzt noch die Finger.Rechts massive Dauerschmerzen,links nur halbsoviel.Ich wollte immer eigenständig bleiben,das wird in Kürze nicht mehr möglich sein.Wie könnte Brustkrebs verlaufen?OP September 2023,Anfangsstadium,keine Chemotherapie,keine Bestrahlungen.
Antwort von Carla Stäubli, Fachberaterin Krebstelefon
Sie haben die Diagnose Brustkrebs und nehmen zurzeit das Medikament Letrozol ein. Als Nebenwirkung beschreiben Sie Arthrose und Dauerschmerzen in den Schultern und in den Fingern. Gelenkbeschwerden gelten als häufige Nebenwirkung dieses Präparates (siehe auch Compendium / Letrozol / Patienteninformation).
Das Medikament Letrozol ist ein Aromastasehemmer. Um das weibliche Hormon Östrogen zu produzieren, benötigt der Körper ein Eiweiss namens «Aromastase». Östrogen wird in den Eierstöcken, aber auch in der Leber, im Fett- und Muskelgewebe produziert. Nach den Wechseljahren produzieren die Eierstöcke kein Östrogen mehr, an den übrigen beschriebenen Orten im Körper läuft die Produktion von Östrogen jedoch weiter. Durch Letrozol wird die Aromastase blockiert und die Östrogenproduktion verhindert. So wird das Wachstum Ihres hormonabhängigen Tumors gebremst.
Wenn Sie Ihre Tabletten absetzen, wird in Ihrem Körper wieder Östrogen produziert. Dies ermöglicht ein erneutes Wachstum des Tumors. Die antihormonelle Therapie kann das Risiko eines Rückfalls (Rezidivs) in der operierten Brust senken. Auch die Entstehung von Metastasen oder eines zweiten Tumors in der anderen Brust wird dadurch weniger wahrscheinlich. Wie schnell dieses Tumorwachstum nach Absetzen des Präparates passiert, kann ich Ihnen nicht sagen. Dies ist individuell zu betrachten und von verschiedenen Faktoren abhängig wie Krankheitsverlauf, Stadium, Alter etc.
Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen, Ihrer Onkologin oder mit Ihrem Hausarzt, Ihrer Hausärztin über Ihre Beschwerden und Nebenwirkungen. Die Ärzte können Ihnen ein Präparat gegen Ihre Schmerzen verordnen und Ihnen aufzeigen, ob und welche Therapien in Ihrem Fall möglich sind. Weitere Informationen zu Antihormoneller Therapie finden Sie in unserer Broschüre Brustkrebs ab Seite 50. Auch die Rheumaliga Schweiz bietet umfassende Informationen zum Thema Arthrose, welche für Sie von Interesse sein könnten.
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Elektrochemotherapie
Frage von: Maria
Ich bin eine Krebspatientin und habe ein neuroendokrines Mikrozytom im Brustkorb. Ich wurde operiert, erhielt Chemotherapie und Bestrahlung, jedes Mal mit schlechten Ergebnissen. Nach einer anfänglichen positiven Reaktion gibt es jedes Mal ein Rezidiv. Meine Chancen sinken immer mehr, weil ich keine Chemo mehr machen kann. Ich mache jetzt eine Immuntherapie mit Atezulinimab. Ich kann keine Strahlentherapie mehr machen. Ich habe schon drei Zyklen hinter mir und es gibt keine Möglichkeit mehr für eine Operation, weil sie zu invasiv ist. Man hat mir von der Elektrochemotherapie erzählt. Was halten Sie davon?
Antwort von Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Die Elektrochemotherapie eignet sich zur Therapie kutaner und subkutaner Tumoren, die durch chirurgische oder andere Verfahren nicht oder nur schwer zu behandeln sind. Sprechen Sie Ihren behandelnden Onkologen trotzdem auf das Thema an.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie herzlich.
Ich bin eine Krebspatientin und habe ein neuroendokrines Mikrozytom im Brustkorb. Ich wurde operiert, erhielt Chemotherapie und Bestrahlung, jedes Mal mit schlechten Ergebnissen. Nach einer anfänglichen positiven Reaktion gibt es jedes Mal ein Rezidiv. Meine Chancen sinken immer mehr, weil ich keine Chemo mehr machen kann. Ich mache jetzt eine Immuntherapie mit Atezulinimab. Ich kann keine Strahlentherapie mehr machen. Ich habe schon drei Zyklen hinter mir und es gibt keine Möglichkeit mehr für eine Operation, weil sie zu invasiv ist. Man hat mir von der Elektrochemotherapie erzählt. Was halten Sie davon?
Antwort von Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Die Elektrochemotherapie eignet sich zur Therapie kutaner und subkutaner Tumoren, die durch chirurgische oder andere Verfahren nicht oder nur schwer zu behandeln sind. Sprechen Sie Ihren behandelnden Onkologen trotzdem auf das Thema an.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie herzlich.
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Chemotherapie schlecht vertragen - Was tun?
Frage von Maggyda
Hallo, ich habe metastasierenden Brustkrebs, mit Knochenmetastasen überall, in der Leber und an anderen Stellen.
Ich habe meine letzte Chemo vor ein paar Monaten bekommen, aber sie macht mich sehr krank.
Ich bekomme, freiwillig, Vitamin-C-Infusionen und Cannabisöl gegen die Schmerzen ... und nicht nur das ... ich werde wieder mit der Ozontherapie gegen die Schmerzen beginnen.
Ich werde bald Bluttests machen, um zu sehen, ob die Tumormarker stabil sind, da sich der Tumor nicht zurückgebildet hat.
Seit ein paar Tagen habe ich überall diffuse Schmerzen, aber ich möchte nicht noch einmal eine Chemotherapie machen, weil ich drei Wochen lang nichts trinken könnte und bei dieser Hitze ist das nicht gut.
Kann ich mehr als das tun?
Können die Schmerzen von den Knochenmetastasen kommen?
Antwort von Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Sie sind jung und leiden an fortgeschrittenem Brustkrebs. Sie haben die letzte Chemotherapie nicht gut vertragen und laut Ihrer Nachricht scheinen Sie im Moment einen unkonventionellen Ansatz zu verfolgen und werden durch Blutkontrollen überwacht. Sie fragen uns, was Sie sonst noch tun könnten und was die Ursache für die diffusen Schmerzen sein könnte, die Sie seit einigen Tagen verspüren. Wir sind kein medizinischer Dienst. Es ist nicht unsere Aufgabe, Therapien zu empfehlen und kausale und diagnostische Zusammenhänge herzustellen. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Arzt in dem Brustzentrum, das Sie behandelt, zu konsultieren oder eine Zweitmeinung in einem Brustzentrum einzuholen. Wenn Sie in der Schweiz leben, finden Sie die Adressen der Brustzentren in der Schweiz auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie. Wenn Sie in Italien leben, können Sie sich an die Italienische Vereinigung der Krebspatienten, Eltern und Freunde (AIMaC) wenden, um z. B. an ein EUSOMA-zertifiziertes Brustzentrum in Italien verwiesen zu werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie herzlich.
Hallo, ich habe metastasierenden Brustkrebs, mit Knochenmetastasen überall, in der Leber und an anderen Stellen.
Ich habe meine letzte Chemo vor ein paar Monaten bekommen, aber sie macht mich sehr krank.
Ich bekomme, freiwillig, Vitamin-C-Infusionen und Cannabisöl gegen die Schmerzen ... und nicht nur das ... ich werde wieder mit der Ozontherapie gegen die Schmerzen beginnen.
Ich werde bald Bluttests machen, um zu sehen, ob die Tumormarker stabil sind, da sich der Tumor nicht zurückgebildet hat.
Seit ein paar Tagen habe ich überall diffuse Schmerzen, aber ich möchte nicht noch einmal eine Chemotherapie machen, weil ich drei Wochen lang nichts trinken könnte und bei dieser Hitze ist das nicht gut.
Kann ich mehr als das tun?
Können die Schmerzen von den Knochenmetastasen kommen?
Antwort von Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Sie sind jung und leiden an fortgeschrittenem Brustkrebs. Sie haben die letzte Chemotherapie nicht gut vertragen und laut Ihrer Nachricht scheinen Sie im Moment einen unkonventionellen Ansatz zu verfolgen und werden durch Blutkontrollen überwacht. Sie fragen uns, was Sie sonst noch tun könnten und was die Ursache für die diffusen Schmerzen sein könnte, die Sie seit einigen Tagen verspüren. Wir sind kein medizinischer Dienst. Es ist nicht unsere Aufgabe, Therapien zu empfehlen und kausale und diagnostische Zusammenhänge herzustellen. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Arzt in dem Brustzentrum, das Sie behandelt, zu konsultieren oder eine Zweitmeinung in einem Brustzentrum einzuholen. Wenn Sie in der Schweiz leben, finden Sie die Adressen der Brustzentren in der Schweiz auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie. Wenn Sie in Italien leben, können Sie sich an die Italienische Vereinigung der Krebspatienten, Eltern und Freunde (AIMaC) wenden, um z. B. an ein EUSOMA-zertifiziertes Brustzentrum in Italien verwiesen zu werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie herzlich.
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Fatigue nach Stammzelltransplantation
Frage von Cori
Ich hatte in Rahmen meiner Lymphome Therapie ein stammzell transplantion, wie lang braucht es bis ich wieder zu energie komme, wie früher..
Antwort von Thierrry Maillard, Fachberater Krebstelefon
Sie haben zur Behandlung Ihres Lymphoms eine Stammzelltransplantation erhalten. Körperliche und seelische Erschöpfung sind häufige Nebenwirkungen nach einer so intensiven Behandlung und brauchen Zeit zur Erholung.
Es ist schwer zu sagen, wie lange es dauert, bis Sie sich von dieser Müdigkeit erholt haben, da es von Person zu Person anders ist. Im Allgemeinen dauert es aber einige Monate, bis der Körper seine Energie zurückgewonnen hat.
Ich empfehle Ihnen, mit Ihrem Onkologen zu sprechen, um die für Sie am besten geeigneten Rehabilitationsmassnahmen zu treffen. Ein onkologisches Rehabilitationsprogramm kann Ihnen dabei helfen, wieder zu Kräften zu kommen.
Um Informationen zu Rehabilitation, Kursen oder Gesprächsgruppen und Angebote zu erhalten, können Sie sich an das Krebstelefon oder die Krebsliga in Ihrer Region wenden.
Ein gemeinsamer Austausch mit Menschen, die ebenfalls die Erfahrung einer Stammzelltransplantation gemacht haben, kann hilfreich sein. Auf der Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz finden Sie vier Personen, die bereit sind, Sie zu begleiten.
Auch wenn ich Ihre Frage nicht genau beantworten konnte, hoffe ich, dass Ihnen meine Angaben auf Ihrem Behandlungsweg weiterhelfen.
Ich hatte in Rahmen meiner Lymphome Therapie ein stammzell transplantion, wie lang braucht es bis ich wieder zu energie komme, wie früher..
Antwort von Thierrry Maillard, Fachberater Krebstelefon
Sie haben zur Behandlung Ihres Lymphoms eine Stammzelltransplantation erhalten. Körperliche und seelische Erschöpfung sind häufige Nebenwirkungen nach einer so intensiven Behandlung und brauchen Zeit zur Erholung.
Es ist schwer zu sagen, wie lange es dauert, bis Sie sich von dieser Müdigkeit erholt haben, da es von Person zu Person anders ist. Im Allgemeinen dauert es aber einige Monate, bis der Körper seine Energie zurückgewonnen hat.
Ich empfehle Ihnen, mit Ihrem Onkologen zu sprechen, um die für Sie am besten geeigneten Rehabilitationsmassnahmen zu treffen. Ein onkologisches Rehabilitationsprogramm kann Ihnen dabei helfen, wieder zu Kräften zu kommen.
Um Informationen zu Rehabilitation, Kursen oder Gesprächsgruppen und Angebote zu erhalten, können Sie sich an das Krebstelefon oder die Krebsliga in Ihrer Region wenden.
Ein gemeinsamer Austausch mit Menschen, die ebenfalls die Erfahrung einer Stammzelltransplantation gemacht haben, kann hilfreich sein. Auf der Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz finden Sie vier Personen, die bereit sind, Sie zu begleiten.
Auch wenn ich Ihre Frage nicht genau beantworten konnte, hoffe ich, dass Ihnen meine Angaben auf Ihrem Behandlungsweg weiterhelfen.
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Wie sagen wir es unseren Kindern?
Frage von: Vale
Guten Morgen
Der Bruder meines Mannes beginnt am Montag mit der Chemotherapie, die Situation ist ziemlich ernst. Wir haben uns gefragt, was wir unseren Kindern (4,5,9 Jahre alt) sagen sollen. Sie sehen ihren Onkel im Laufe des Jahres sehr wenig... Wir wissen nicht, was wir tun sollen.
Antwort von: Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Kinder sind sehr feinfühlig und merken sofort, dass etwas in der Familie nicht stimmt. Oft neigt die Familie dazu, alles daran zu setzen, die Kinder vor Leid zu schützen und verschweigt ihnen dabei Tatsachen, die sie wissen sollten. Wir empfehlen, mit den Kindern so bald als möglich das Gespräch zu suchen: transparent, ehrlich, in einer einfachen und altersgerechten Sprache.
Kinder sind in der Lage, die Wahrheit zu verkraften vorausgesetzt, dass Ihnen diese mit Klarheit und so konkret als möglich erklärt wird. Kinder wollen in das Familiengeschehen einbezogen werden. Informieren Sie Ihre Kinder über den gesundheitlichen Zustand ihres Onkels väterlicherseits.
Erwachsene müssen den Kindern nicht alles sagen, aber das, was sie ihnen mitteilen, muss der Wahrheit entsprechen. Kinder überraschen Erwachsene oft mit sehr direkten Fragen. Auf diese müssen Erwachsene nicht immer eine Antwort parat haben. Jedoch ist es wichtig, dass Erwachsene den Kindern ihre Aufmerksamkeit schenken, sich Zeit nehmen für sie, ihren Sorgen, Befürchtungen und Ängsten Raum bieten. Eltern dürfen ihren Kindern sagen: «Das weiss ich nicht.».
Ausserdem ist es wichtig, dass Kinder weiterhin spielen und lachen dürfen trotz des Krebsfalles in der Familie. Eltern müssen ihre Emotionen vor ihren Kindern nicht verbergen. Sie können Ihren Kindern zum Beispiel sagen: "Euer Vater ist sehr traurig und macht sich grosse Sorgen um euren Onkel." Dadurch vermitteln Sie Ihren Kindern, dass es erlaubt ist, über das Thema Krebs zu sprechen, sich spontan zu verhalten und die eigenen Emotionen ohne Hemmungen auszuleben.
Es gibt verschiedene Arten, wie Sie Ihre Kinder einbeziehen und ihnen die Möglichkeit geben können, mit ihrem Onkel in Kontakt zu sein: eine Videonachricht, ein Brief, eine Zeichnung oder eine selbstgebastelte Aufmerksamkeit. Es macht Kinder stolz, wenn sie einer kranken Person einen Dienst erweisen oder eine Freude machen können.
Wenn Sie mögen, können Sie folgende Detailseite lesen: Wie mit Kindern über Krebs reden
Guten Morgen
Der Bruder meines Mannes beginnt am Montag mit der Chemotherapie, die Situation ist ziemlich ernst. Wir haben uns gefragt, was wir unseren Kindern (4,5,9 Jahre alt) sagen sollen. Sie sehen ihren Onkel im Laufe des Jahres sehr wenig... Wir wissen nicht, was wir tun sollen.
Antwort von: Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Kinder sind sehr feinfühlig und merken sofort, dass etwas in der Familie nicht stimmt. Oft neigt die Familie dazu, alles daran zu setzen, die Kinder vor Leid zu schützen und verschweigt ihnen dabei Tatsachen, die sie wissen sollten. Wir empfehlen, mit den Kindern so bald als möglich das Gespräch zu suchen: transparent, ehrlich, in einer einfachen und altersgerechten Sprache.
Kinder sind in der Lage, die Wahrheit zu verkraften vorausgesetzt, dass Ihnen diese mit Klarheit und so konkret als möglich erklärt wird. Kinder wollen in das Familiengeschehen einbezogen werden. Informieren Sie Ihre Kinder über den gesundheitlichen Zustand ihres Onkels väterlicherseits.
Erwachsene müssen den Kindern nicht alles sagen, aber das, was sie ihnen mitteilen, muss der Wahrheit entsprechen. Kinder überraschen Erwachsene oft mit sehr direkten Fragen. Auf diese müssen Erwachsene nicht immer eine Antwort parat haben. Jedoch ist es wichtig, dass Erwachsene den Kindern ihre Aufmerksamkeit schenken, sich Zeit nehmen für sie, ihren Sorgen, Befürchtungen und Ängsten Raum bieten. Eltern dürfen ihren Kindern sagen: «Das weiss ich nicht.».
Ausserdem ist es wichtig, dass Kinder weiterhin spielen und lachen dürfen trotz des Krebsfalles in der Familie. Eltern müssen ihre Emotionen vor ihren Kindern nicht verbergen. Sie können Ihren Kindern zum Beispiel sagen: "Euer Vater ist sehr traurig und macht sich grosse Sorgen um euren Onkel." Dadurch vermitteln Sie Ihren Kindern, dass es erlaubt ist, über das Thema Krebs zu sprechen, sich spontan zu verhalten und die eigenen Emotionen ohne Hemmungen auszuleben.
Es gibt verschiedene Arten, wie Sie Ihre Kinder einbeziehen und ihnen die Möglichkeit geben können, mit ihrem Onkel in Kontakt zu sein: eine Videonachricht, ein Brief, eine Zeichnung oder eine selbstgebastelte Aufmerksamkeit. Es macht Kinder stolz, wenn sie einer kranken Person einen Dienst erweisen oder eine Freude machen können.
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Ich habe meine Stelle verloren
Frage von: Maria
Ich leide an Polycytämia Vera, Lungenemphysem, Fibromyalgie, chronischer Diskopathie und wurde nach 20 Dienstjahren entlassen. Ich habe einen Vertrag für ein Pensum von 10 % bei diesem Unternehmen, der Rest ist Arbeitslosigkeit, und ich schäme mich, weil ich keine Zukunft sehe, wenn ich gefragt werde, ob ich gesundheitliche Probleme habe, wer will mich kurz vor der Pensionierung noch anstellen? Ich bin 57 Jahre alt. Kann ich eine Invalidenrente beantragen? Ich bin seit 40 Jahren Grenzgängerin....
Antwort von: Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit einer Sozialarbeiterin oder einem Sozialarbeiter der Krebsliga des Kantons, in dem das Unternehmen, für das Sie arbeiten, ansässig ist, um Ihre arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Fragen zu klären.
Befindet sich Ihr Arbeitgeber im Kanton Tessin (Originalanfrage auf Italienisch), lautet die Telefonnummer 091 820 64 20.
Arbeiten Sie in einem anderen Kanton, rufen Sie uns vom Krebstelefon an: 0800 11 88 11. Wir werden Sie mit Ihrem Anliegen gerne an Ihre kantonale/regionale Krebsliga verweisen.
Ich leide an Polycytämia Vera, Lungenemphysem, Fibromyalgie, chronischer Diskopathie und wurde nach 20 Dienstjahren entlassen. Ich habe einen Vertrag für ein Pensum von 10 % bei diesem Unternehmen, der Rest ist Arbeitslosigkeit, und ich schäme mich, weil ich keine Zukunft sehe, wenn ich gefragt werde, ob ich gesundheitliche Probleme habe, wer will mich kurz vor der Pensionierung noch anstellen? Ich bin 57 Jahre alt. Kann ich eine Invalidenrente beantragen? Ich bin seit 40 Jahren Grenzgängerin....
Antwort von: Cornelia Orelli, Fachberaterin Krebstelefon
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit einer Sozialarbeiterin oder einem Sozialarbeiter der Krebsliga des Kantons, in dem das Unternehmen, für das Sie arbeiten, ansässig ist, um Ihre arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Fragen zu klären.
Befindet sich Ihr Arbeitgeber im Kanton Tessin (Originalanfrage auf Italienisch), lautet die Telefonnummer 091 820 64 20.
Arbeiten Sie in einem anderen Kanton, rufen Sie uns vom Krebstelefon an: 0800 11 88 11. Wir werden Sie mit Ihrem Anliegen gerne an Ihre kantonale/regionale Krebsliga verweisen.
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