Knochenkrebs bei Erwachsenen


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Ladina
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Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Sa 27 Aug 2005 14:37

Liebe betroffene Besucherinnen und Besucher dieser Seite, liebe Interessierte

In dieser Rubrik möchte ich gerne für alle Interessenten all jene Bücher auflisten, die sich dem Thema "Knochenkrebs" widmen, das können sowohl Ratgeber sein als auch Erfahrungsberichte von Betroffenen.
Eine Schwierigkeit im Buchhandel ist, dass einem jeder noch so gute Buchhändler immer nur Titel/oder Untertitel nennen wird, in welchem das Wort "Knochenkrebs oder eine Art davon" ausgeschrieben vorkommt.
Derzeit erscheint im Deutschen Verzeichnis des Buchhandels http://www.buchhandel.de ) kein einziger solcher Erfahrungsbericht, obwohl manche Berichte von Patienten selbst auf dem Markt sind. Und das verhält sich bei jeder anderen Krebsart gleich.
Recht viele Autorinnen schreiben auch einfach von "Krebs", ohne die Tumorart näher zu bezeichnen. Diese Bücher kann man ohne Insiderwissen so gut wie nie zuordnen, denn leider verzichten die meisten auch auf Stichwortangaben, da diese auf der Buchhandel.de-Seite leider noch extra kosten.


Der Wunsch aller Patienten, die ein Buch über ihre Krankheit und ihr Leben damit schrieben, ist es, andere Gleichbetroffene zu erreichen und mit den Erfahrungen weiterzuhelfen.
Der Wunsch vieler Krebsbetroffener ist es, etwas von Gleichbetroffenen zu lesen und nicht nur Ratgeber von Professionellen.
So verstehe ich mich in erster Linie als Vermittlerin, als Brücke.

Ausserdem möchte ich einen Überblick bieten im grossen Salat ständig neu erscheinender Bücher, teils mit spektakulären Titeln - aufzeigen, was sich dahinter verbirgt. Da ich mit Insiderkenntnissen an Klappentexte komme, die dem Laien zumeist verborgen bleiben, kann ich so dem einen oder andern sicher Entscheidungshilfe geben, ob und welches Buch man sich besorgen möchte.
Ich bin mit dem Buchhandel vertraut, kenne Insideradressen, bekomme von manchen Verlagen Leseexemplare gratis und alle Bücher, zu denen ich meinen persönlichen Kommentar abgebe habe ich gelesen.
Nachtrag: Februar 2016: Leider verliere ich zunehmend die Lesefähigkeit aufgrund einer Augenkrankheit. Vorstellungen mit Pressetexten mache ich aber weiterhin.
Es geht mir hier sicher nicht darum, jemandem was aufzuschwatzen, aber ich möchte mein Wissen und meine Kenntnisse in diesem Bereich nicht einfach nur so für mich nutzen, sondern sie weitergeben an Mitbetroffene und Suchende.
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Zahlreiche der hier vorgestellten (vergriffenen) Bücher bieten folgende Krebsliga-Bibliotheken zum Verleih:
Online-Katalog, der alle öffentlichen Krebsliga-Bibliotheken umfasst
https://www.krebsliga.ch/fachpersonen/l ... ibliothek/


- Bibliothek der Krebsliga Zürich (Verleih nur an im Kanton Wohnhafte und persönliche Abholung zwingend)
http://www.krebsliga-zh.ch/de/dienstlei ... othek_klz/

- Krebliga-Biblio Bern - (Verleih an Interessenten ganze Schweiz)
http://www.bernischekrebsliga.ch/de/ind ... iothek.php

Auch andere Kantonale Krebsligen verfügen möglicherweise über eine eigene Patientenbibliothek. Fragen Sie doch einfach mal an

Für vergriffene Titel, die man für sich persönlich bekommen möchte, gibt es diese Seite: www.booklooker.de

Die Buchtipps-Liste "Knochenkrebs" hat Anfang März 2016 ein Lifting erhalten. So ist sie von 2 Seiten mit wild durcheinander gewürfelten Tipps auf nunmehr 1 Seite geschrumpft. Nach wie vor enthält sie jedoch alle Tipps, die hier je gegeben wurden. Diese sind jedoch nach den einzelnen Themen/Krebsarten sortiert.

Für die neuen, nun dann folgenden Buchtipps muss ich dann jedoch wieder lose weiterfahren, je nachdem, was für Titel erscheinen.

Zum Zeitpunkt der Aktualisierung als lieferbar im Buchhandel bekannte Bücher wurden mit blauen Übertiteln bezeichnet.
Die bereits vergriffenen sind neu kursiv geschrieben und mit braunen Übertiteln versehen.
Auf diese Weise erhoffe ich mich für wie auch für Sie als Besucherinnen dieser Seite mehr Übersicht

Ich hoffe, dass Sie die neue, etwas farbigere Aufmachung der Buchtipps mögen und grüsse Sie freundlich.

Gerne empfehle ich an dieser Stelle noch die Liste der privaten Homepages von Patienten, die an einem Knochenkrebs erkrankt sind/waren
viewtopic.php?f=79&t=1288


Ladina
Zuletzt geändert von Ladina am Do 30 Jun 2016 21:21, insgesamt 10-mal geändert.

Ladina
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Leben mit einer Beinprothese

Beitragvon Ladina » Mi 16 Mär 2016 22:27

LEBEN MIT EINER BEINPROTHESE

Mutmachbuch für Beinprothesenträger

Obwohl das hier vorgestellte Buch nicht von einem Knochenkrebs-Betroffenen stammt, erlaube ich mir, es hier einzustellen.


Das Buch handelt von einem mutigen Mann und Sportler, der durch einen Unfall ein Bein verlor und eine Prothese bekam. Das Buch handelt also von den unermesslichen Möglichkeiten, die er mit seiner Prothese gefunden hat und davon, wie er es schaffte, ganz vielen anderen Menschen mit Gehbehinderung bzw. mit einer Prothese viel MUT zu machen.

Da es auch unter den Menschen nach Knochenkrebs viele Prothesenträger gibt, finde ich , das Buch passt hier her.

ERFAHRUNGSBERICHT EINES BEINAMPUTIERTEN MANNES
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Titel: Der Mutmacher-Lauf
Untertitel: etwas geht immer...
Autor: Gerold Schäfer
Verlag: Re Di Roma-Verlag, Juni 2012
ISBN 978-3-86870-441-9, Paperback, 250 Seiten, mit farbigen Fotos illustriert
ehem. Preis des gedruckten Buches: 9.95 Euro/ CHF 14.90
Als gedrucktes Buch leider vergriffen im Buchhandel, erhältlich als MP3-Download

Buchrückseite:
Als Gerold Schäfer bei mir in der Redaktion auftauchte und von seinen Plänen für einen Mutmacherlauf quer durch Deutschland erzählte, da dachte ich: Verrückter Hund. Aber mir war gleich klar: Dem hilfst Du. Ein schwerer Verkehrsunfall im November 1979 hatte sein Leben radikal verändert. Er verlor ein Bein, ein Arm wurde unbrauchbar. Im Mai 2008 mussten nochmals zehn Zentimeter von Schäfers Beinstumpf entfernt werden. Es drohte ein Leben im Rollstuhl. Aber Gerold Schäfer biss sich durch, er lernte wieder gehen und in dieser Phase entstand die verrückte Idee (Schäfer) zum Mutmacherlauf durch Deutschland. 600 Kilometer in 90 Tagen nahm Gerold Schäfer unter einen Fuß und eine Prothese. Wirklich verrückt. Aber auch gut. Er hat erreicht, was er wollte: Auf die Lage Behinderter aufmerksam machen, für die er kein Mitleid, sondern mehr Respekt einfordert. Gerold Schäfer ist während und nach dem Marsch vielen Behinderten begegnet, die gesagt haben: Du hast mir Mut gemacht. Aber auch etliche Nichtbehinderte haben ihm Respekt gezollt. Ihn selbst hat die Tour selbstbewusster, zufriedener gemacht. Über all das und seine zum Teil unglaublichen Erlebnisse hat Gerold Tagebuch geführt. Es findet sich im Buch sehr viel Nachdenkliches, manches Erlebnis ruft beim Leser Kopfschütteln hervor. Das Mutmacherbuch zeigt aber vor allem, dass auch ein zu 100 Prozent Behinderter Inspiration und Hoffnung geben, dass er zeigen kann: Niemand muss in keiner Situation aufgeben. Hannes Helferich (Journalist)

Anmerkung von Ladina:
Ein echter Mutmacher und ein Buch zum Staunen.
Der Mutmacherlauf [50%].jpg
Der Mutmacherlauf [50%].jpg (17.03 KiB) 15848 mal betrachtet
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Trotz Beinamputation wieder Ski-/Motorradfahren

Wilhelm Költgen hat sich auf dieses Thema spezialisiert und gibt Betroffenen neue Hoffnung auf mehr Mobilität.
Wilhelm Költgen - Oberbenrader Str. 407 - 47804 Krefeld -
http://www.koeltgen.de
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Fahrradumbau für Beinprothesenträger

Fahrradfahren ist in und macht Spass. Es gibt viele verschiedene Fahrradmodelle zu kaufen, vom praktischen City-Rad bis zum exklusiven Mountainbike.
Doch manchmal benötigt man eine Spezialanfertigung, die dann nicht so einfach zu finden ist.
Hilfe bieten in diesem Fall Spezialgeschäfte, die nach individuellen Anforderungen Fahrräder zusammenbauen.
Eine Kontaktadresse für solch ein Wunsch-Fahrrad ist:
Pedalritter, Fahrräder und Radsport,
Obere Masch Strasse 18
37073 Göttingen
http://www.Pedalritter.de

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EWING-KARZINOM

Beitragvon Ladina » Mi 16 Mär 2016 22:37

DIAGNOSE: EWING-SARKOM BEI ERWACHSENEN

ERFAHRUNGSBERICHTE VON BETROFFENEN

Diagnose des Autors: Ewing-Sarkom im Beckenkamm anno 2004 im Alter von 22 Jahren

E-BOOK - ERFAHRUNGSBERICHT EINES BETROFFENEN
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Titel: Ich! Krebs?
Untertitel: Die Macht des positiven Denkens, so besiegte ich den Krebs!
Autor: Marco Freudenberg
Verlag: Kindle Edition

Erhältlich ausschliesslich via Amazon.de-Homepage

Zum Inhalt:
Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, Sie haben Krebs!
„Schock, Hilflosigkeit, Fassung, Wiederstand“ Dies waren meine ersten Gedanken nach dem Ärzte bei mir einen Knochenkrebstumor diagnostizierten und mir diese schreckliche Diagnose überbrachten.
In diesem Buch möchte ich Ihnen meine Krankengeschichte erzählen, wie bei mir im Alter von 22 Jahren ein Tumor diagnostiziert wurde, wie ich mit dieser Diagnose umgegangen bin und wie ich es letztendlich schaffte den Krebs zu besiegen.
Die Erkrankung mit anschließender Chemotherapie und Bestrahlung sowie div. Operationen, raubte mir teilweise fast all meine Körperfunktionen. Ich wurde über Wochen künstlich ernährt, war über Wochen bettlägerig und musste danach wieder komplett neu laufen lernen.
In diesem Buch erzähle ich, wie ich es schaffte mich immer wieder zu motivieren und um meine Gesundheit zu kämpfen, immer auch unterstützt durch meine Familie. Ich schildere meine Erlebnisse im Krankenhaus, in der Rehaklinik, mit den Ärzten, meiner Familie und Freunden und anderen Patienten.
Schlussendlich hatte ich es geschafft, ich habe den Krebs besiegt!
Heute über 10 Jahre danach bin ich vollständig wiederhergestellt, niemand sieht mir mehr an, dass ich jemals Krebs hatte. Dennoch bleibt diese Zeit immer ein Teil von mir.
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Ich Krebs_ [50%].jpg (8.89 KiB) 15825 mal betrachtet
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Diagnose: Ewing Sarkom im Schlüsselbein im Alter von 23 Jahren/ Spätrezidiv an selber Stelle mit 32 Jahren

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN
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Titel: Der schmale Grat der Hoffnung
Autorin: Inken Alexander
Verlag: Edition Octopus, Verlag Monsenstein&Vannerdat, Juli 2007
ISBN : 978-3-86582-523-0, Paperback, 250 Seiten
ehem. Preis: 15,50 Eur[D] / 16,00 Eur[A], sFr. 26.-
Leider vergriffen im Buchhandel, suchen via booklooker.de oder Amazon.de

Klappentext:
Mit 32 Jahren erkrankt Inken zum zweiten Mal an Knochenkrebs, einem Ewing Sarkom. Sie ist im fünften Monat schwanger und bereits Mutter eines einjährigen Sohnes. Obwohl sie wegen der Schwangerschaft nicht optimal behandelt werden kann und
damit ein hohes Risiko eingeht, will sie das Kind bekommen.
Während der darauf folgenden Zeit sind drei Dinge für Inken und ihr ungeborenes Kind entscheidend: Ihr eigener Dickkopf, ein "guter Engel" in Gestalt eines Arztes und ihre Freundin Isabelle, die unerschütterlich an sie glaubt.

Zur Autorin:
Inken ist bereits zwei Mal an einem Ewing-Sarkom erkrankt. Das ist die zweithäufigste Art von Knochenkrebs. Die Erkrankung tritt meist bei Kindern und Jugendlichen auf, aber auch vereinzelt bei Erwachsenen. Inkens erster Tumor am Schlüsselbein wurde gefunden, als sie 23 Jahre alt war.

Damals lag ihre Heilungschance bei 66 Prozent, Inken besiegte den Krebs zunächst. Nach neun Jahren trat ein Rezidiv, ein wiederkehrender Tumor, an der gleichen Stelle auf. Inkens Heilungschancen konnten nicht genau benannt werden, denn es ist ungewöhnlich, dass ein solches Rezidiv erst nach so vielen Jahren auftritt: üblicherweise gilt die Krankheit als besiegt, wenn mehr als fünf Jahre nach einer erfolgreichen Therapie ohne neue Probleme vergangen sind. Zum Zeitpunkt dieser zweiten Diagnose war Inken bereits schwanger, doch sie wollte ihr Kind nicht aufgeben.
Sie erhält eine Chemotherapie, die dem ungeborenen Kind nicht schadet und verzichtet dabei auf ein besonders aggressives Medikament, das üblicherweise bei einem Rezidiv verabreicht wird. Erst nach dem Kaiserschnitt begann Inken mit der optimalen Therapie und wurde wieder gesund. Aber weil ihr Fall so selten ist, wird sie immer Angst haben, der Krebs könnte zurückkehren.

Anmerkung von Ladina:
Ich kann nur eines sagen: Ein wundervolles Buch einer mutigen, jungen Frau. Eine wahre Geschichte vom Sieg des Lebens und der Hoffnung.
Bravo!

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der schmale Grat der Hoffnung [50%].jpg (6.43 KiB) 15847 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Ladina am Mi 16 Mär 2016 22:44, insgesamt 1-mal geändert.

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OSTEOSARKOM

Beitragvon Ladina » Mi 16 Mär 2016 22:38

DIAGNOSE: OSTEOSARKOM IM BEIN, BEI ERWACHSENEN

ERFAHRUNGSBERICHTE VON BETROFFENEN

Diagnose: Periostales Osteosarkom

ERFAHRUNGSBERICHT DER MUTTER EINES KNAPP 21-JÄHRIGEN BETROFFENEN
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Titel: Mütter weinen nachts
Untertitel: Mein Kind hat Knochenkrebs
Autorin: Rena de Fries
Verlag : Books on Demand , Februar 2006
ISBN : 978-3-8334-3961-2, Paperback, 140 Seiten, illustriert mit einigen Farbfotos

Preisinfo ca: 12,80 Eur[D] / 13,20 Eur[A] / CHF 16.90
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel, auch als E-Book erhältlich

Kurzbeschreibung
Als der einundzwanzigjährige Daniel Lissek im Juli 2003 eine Ausbildung als Matrose an der Marineoperationsschule in Bremerhaven aufnimmt, erfährt er nur zwei Wochen später bei einer Routineuntersuchung, dass er an Knochenkrebs erkrankt ist. Ein dreiviertel Jahr geht Daniel durch die Schrecken der Chemotherapie. Es kommt zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Daniel, dem als wohlbehütetes Kind bislang immer sämtliche Schwierigkeiten in seinem Leben abgenommen worden waren, kann die Krankheit nicht akzeptieren. Er gibt den Kampf auf. Geschildert werden die Geschehnisse aus Sicht der Mutter. Nachts, wenn sie aus Sorge um ihren Sohn nicht schlafen konnte, setzte sie sich mit der Krebserkrankung und der Therapie ihres erwachsenen Kindes auseinander. Sie beschreibt ihre eigene Hilflosigkeit, den Willen durchzuhalten, schildert ihre Verzweiflung und tiefe Liebe zum einzigen Sohn. Denn erst als sie ihn zwingt, über sein bisheriges Leben nachzudenken, akzeptiert Daniel sein Schicksal und nimmt den Kampf gegen den Krebs auf.
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Mütter weinen nachts [50%].jpg (12.55 KiB) 15843 mal betrachtet
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Diagnose: Osteosarkom im Alter von 34 Jahren

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN
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Titel: Und wieder geht die Sonne auf
Autorin: Sylvia J. Aschenbrenner
Verlag: Denkmayr, 2004
ISBN: 3-902257-89-X, Kartoniert, 137 Seiten
ehem. Preis: 14.90 EUR / CHF 27.30
Leider vergriffen im Buchhandel, suchen via booklooker.de

Inhalt:
Dies ist der Erfahrungsbericht einer jungen Frau, die mit 34 Jahren an einem Osteosarkom im Oberschenkel erkrankte und ein Bein durch den Krebs verlor. S. Aschenbrenner schreibt frisch von der Leber weg, beginnend mit einigen Kindheitserlebnissen, die prägend waren, über ihre frühe Mutterschaft, beginnende Symptome einer da noch unbekannten Krankheit bis zu dem Tag, an dem das Übel einen Namen bekam: Osteosarkom - Knochenkrebs.
Im Nachhinein erweisen sich die schwierigen Kindheitserlebnisse, die sie kämpfen lehrten , als hilfreich im Kampf gegen ihren Tumor und im Annehmen des neuen Körpergefühls nach der Amputation.
Was sie erlebte auf ihrem Weg, was ihr half und was sie niederdrückte, das erzählt sie in ihrem Buch.

Und wieder geht die Sonne auf [50%].jpg
Und wieder geht die Sonne auf [50%].jpg (7.74 KiB) 15843 mal betrachtet
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S.Aschenbrenner hat ein weiteres Buch geschrieben über ihr neues Leben mit einer Beinprothese

Diagnose: Osteosarkom im Alter von 34 Jahren

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BEINAMPUTIERTEN BETROFFENEN
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Titel: Mit nur einem Bein im Leben stehen. Na und?
Autorin: Sylvia J. Aschenbrenner
Verlag : Ernst Denkmayr, Januar 2006
ISBN : 978-3-902488-31-2, Paperback, 116 Seiten
ehem. Preis: 14,90 Eur[D] / 14,90 Eur[A] /CHF 28.70
Leider vergriffen im Buchhandel, suchen via booklooker.de
Coveransicht siehe: http://www.gleisdorf.at/0uploads/dateien1207.pdf

Demnächst im Begegnungshaus Turmhaus Winterthur für Betroffene im Verleih:
https://zuerich.krebsliga.ch/beratung-u ... -turmhaus/


Buchrückseite:
Die Autorin ermutigt in ihrem neuen Buch alle, die an einer Behinderung oder an einem Gebrechen leiden und glauben, daran verzweifeln zu müssen.
Sie schildert in ungeschminkter Sprache, welch harten Weg sie gehen musste und wie sie ihn, allem zum Trotz, bravourös gemeistert hat.

Erweiterte Beschreibung:
Dies ist bereits der 2. Erfahrungsbericht von S.Aschenbrenner. Nach einer Knochenkrebserkrankung musste der Autorin ein Bein amputiert werden und sie erzählt, wie sie und andere behinderte Menschen ihr Leben meistern.
„Behinderte haben viel Kraft und mit Humor, guten Freunden und dem Rückhalt in der Familie kommt man im Leben sehr weit
– behindert oder nicht. Mit einer positiven Lebenseinstellung bleibt man ein Siegertyp.“, ist Aschenbrenner überzeugt.
Anhand von berührenden Episoden will sie anderen Behinderten Mut machen, wie man es trotzdem schaffen kann, ein lebenswertes,
arbeitsreiches und erfülltes Leben zu führen. „Alle Menschen haben ein großes Entwicklungspotential. Gerade Behinderte können es
mit ihrem starken Willen besser nutzen, weil sie gelernt haben, mit Problemen umzugehen.“, meint die Autorin.
Die Neuerscheinung „Mit nur einem Bein im Leben stehen – Na und?“ sowie das Erstlingswerk „Und wieder geht die Sonne auf“
können unter 0664-2748969 bestellt werden
.Im vorliegenden Buch erzählt die Autorin von ihrem Leben nach dem Krebs und ihren Erfahrungen als beinamputierte Frau[/i]
Mit nur einem Bein im Leben stehen na und [50%].JPG
Mit nur einem Bein im Leben stehen na und [50%].JPG (11.76 KiB) 15793 mal betrachtet
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Infobroschüre Osteosarkom für Angehörige
http://www.osteosarkom.info/fileadmin/M ... chsene.pdf

Quelle:
http://www.osteosarkom.info/index.html
Zuletzt geändert von Ladina am Mi 21 Sep 2016 22:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Osteosarkom im Unterkiefer

Beitragvon Ladina » Do 30 Jun 2016 20:20

DIAGNOSE: OSTEOSARKOM IM UNTERKIEFER, BEI ERWACHSENEN

Siehe hierzu im Thread HNO-Tumore/Gesichtskrebs den Erfahrungsbericht von Lothar Pressler
Titel: Vom Mähdrescher zur Krebsstation
viewtopic.php?f=47&t=120&p=11246&hilit= ... her#p11246


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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Mi 12 Jul 2017 17:29

Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Themenliste

Die Aktualisierung, bzw. das Zusammenziehen ähnlicher Erfahrungsberichte in diesem Thread ist hiermit beendet. Die Angaben sind derzeit auf aktuellem Stand - eine weitere Aktualisierung in dieser Form wird es nicht mehr geben.
Da der Buchmarkt schnell lebig ist und die Auflage gewisser Titel gering, kann es sich recht rasch ändern, dass ein Buch, das heute noch lieferbar ist, innert kurzer Zeit schon wieder als vergriffen gilt.
In diesem Fällen bietet es sich an, via Amazon.de zu suchen oder über booklooker.de.
Auf diesen Portalen findet man auch vergriffene Titel rasch.

Ab diesem Eintrag führe ich die neu erschienen Titel wieder separat - also ohne Themensortierung nach Krebsart ein. Die Reihenfolge bestimmt sich nach dem, was halt neu erscheint.

Ich hoffe, dass Sie diese Seite weiterhin gerne besuchen und grüsse Sie alle herzlich

Ladina

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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Mi 26 Jul 2017 17:21

RATGEBER FÜR MENSCHEN NACH BEINAMPUTATION

RATGEBER
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Titel: „Beinamputation – Ende oder Neuanfang“
Untertitel: Behindert ist der, der sich behindern lässt
Autoren: Dr. Wolfgang Kickinger / Dr. Ramin Ilbeygui
Verlag: facultas Verlag, November 2005
ISBN 3-85076-713-2, Taschenbuch, 136 Seiten
ehem. Preis im Buchhandel 14,90€
Leider vergriffen, nur noch gebraucht erhältlich z.B. bei booklooker.de

Zum Inhalt:
Behindert ist der, der sich behindern lässt.
Eine Amputation, ob durch Gefäßerkrankung, Zuckerkrankheit oder Unfall verursacht, bedeutet für den Betroffenen und seine Angehörigen eine schwere körperliche und psychische Belastung.
Der Ratgeber „Beinamputation – Ende oder Neuanfang“ der renommierten österreichischen Orthopäden Dr. Wolfgang Kickinger und Dr. Ramin Ilbeygui beleuchtet anschaulich alle Facetten einer Amputation und beantwortet die häufigsten Fragen von Betroffenen:
Welche Ursachen kann eine Amputation haben?
Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rehabilitation?
Wie und wo bekomme ich die passende Prothese?
Wie gehe ich mit der Prothese um?
Welche Probleme können nach der Amputation und Versorgung auftreten und wie kann ich diese lösen?
…und vieles mehr um das Thema Beinamputation.
Der Ratgeber zeigt die besondere Situation einer Amputation und erklärt die medizinische Seite eines solchen Eingriffs. Die Autoren vermitteln gut verständlich die Grundlagen von Amputation und prothetischer Versorgung, geben praktische Tipps ­ zum Beispiel zur Stumpf- und Prothesenpflege – und helfen mit nützlichen Kontakten, z. B. bei seelischer Belastung oder Phantomschmerzen.
Quelle: http://www.stolperstein.com/service-hil ... neuanfang/

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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » So 8 Okt 2017 18:37

RIPPENTUMOR

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN
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Titel: Das Glück geht nicht zu Fuß
Untertitel: Wie mein Leben ins Rollen kam.
Autorinnen: Ines Kiefer, Shirley Michaela Seul
Verlag: Droemer Knaur, September 2011
ISBN 978-3-426-78441-9, Taschenbuch, 271 Seiten, 2 schwarzweisse Abb. , 9 Farbabbildungen

Preisinfo ca. CHF 14.90
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

Zum Inhalt:
Ines Kiefer ist 19, begeisterte Tänzerin und gerade dabei, das Leben zu entdecken. Doch dann wird bei ihr ein Rippentumor diagnostiziert, der alles für immer verändern wird: Bei der Operation treten Komplikationen auf, und als Ines aus der Narkose erwacht, spürt sie ihre Beine nicht mehr. Sie ist querschnittgelähmt, alle ihre Zukunftsträume scheinen auf einen Schlag zerplatzt. Doch Ines gibt nicht auf. Mutig erobert sie sich Stück für Stück ihren selbstbestimmten Alltag zurück und sucht ihr Glück – nun eben auf Rädern. Sie erlebt die Höhen und Tiefen der Liebe, bekommt ein Kind, das sie alleine erzieht, und erfüllt sich einen langgehegten Traum: Sie nimmt an einem Modelwettbewerb teil.

Portrait
Ines Kiefer ist dreissig Jahre alt und lebt im Saarland. Seit ihrem 19. Lebensjahr sitzt sie im Rollstuhl. Trotz ihrer Behinderung hat sie ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau beendet und arbeitet nun im saarländischen Wirtschaftsministerium. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Nebenher arbeitet sie als Model.
Shirley Michaela Seul ist eine erfolgreiche Belletristik- und Sachbuchautorin. Sie lebt im Fünfseenland bei München.
Das Glück geht nicht zu Fuss [50%].jpg
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Amputation eines Beines

Beitragvon Ladina » Di 9 Okt 2018 20:23

AMPUTATION EINES BEINES

KINDERSACHBUCH
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Titel: Mein Papa, der Cyborg
Autor: Matthias Wagner
Illustriert von Julia Wagner
Verlag: Books on Demand, August 2017
ISBN 978-3-8448-0303-7, Gebunden, 36 Seiten, durchgehend farbig illustriert

Preisinfo ca.: CHF 29.90
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

Zum Inhalt:
In diesem Buch wird, basierend auf der eigenen Erfahrung, kindgerecht erklärt wie man mit einem plötzlichen Handicap zurecht kommt und soll Kindern die Angst vor dem Neuen nehmen.
Der kleine Till durchlebt mit seiner Vater den Prozess des Neu finden's. Er hilft seinem Vater zurück in ein Leben mit Sport und der Familie zu finden.
Kindgerecht werden Prothesen, deren Verwendung und die Möglichkeiten der Prothetik erklärt. Es soll betroffenen Eltern helfen dieses nicht ganz einfache Thema Kindern zu erklären.
Für Kinder vom Kindergarten bis zur 4ten Klasse.

Portrait
In der Bibel steht, wenn dich dein rechtes Auge stört, reiss es heraus.
Mich störte seit 15 Jahren mein linkes Bein. Diagnose Arthrofibrose. Über 30 Op's und Drei Knieprothesen. Strahlentherapie und tägliche Physiotherapie gegen das wuchernde Narbengewebe. Die Seele bleibt von so was nicht unberührt. Doch statt neue Perspektiven zu eröffnen, zerstörte eine Psychotherapie fast meine Ehe. Doch wir am Niedrerhein sind im Allgemeinen nicht so wehleidig, wie im Rest der Republik. Bar jeder konkreter Aussicht auf Besserung dachte ich mir, das wird schon. Denkste. Trotz aller Behandlung. Das Bein wurde immer steifer. Mit Hilfe von aussen gingen gerade noch 20Grad Beugung. Zudem wurden die Schmerzen immer unerträglicher. So wurde ich mal wieder auf ein Morphin eingestellt.
Anfang Oktober musste ich zur Nachbesprechung der Bestrahlung, mit dem Fazit, keine Haare mehr im bestrahlten Bereich, nach einer weiteren Bestrahlung ein Krebsrisiko von nahezu 100% und einen Ratlosen aber sehr coolen Niederländischen Facharzt für Strahlentherapie, der sagte Das war der Punkt an dem ich mit meiner Frau ernsthaft über das Thema Amputation nachgedacht habe. Vorher hatte ich bereits intensiv mit meinem Physiotherapeuten darüber gesprochen und er war immer der festen Meinung ich würde das auch noch schaffen (was? Die Amputation?). Wirklich? Nach 15 Jahren auch das noch?

Heute arbeite ich als Patientenhelfer in diesem Bereich und freue mich meine Erfahrungen und mein Wissen an andere Patienten und ihren Angehörigen weitergeben zu dürfen.
Mein Papa der Cyborg (Andere).jpg
Mein Papa der Cyborg (Andere).jpg (25.34 KiB) 15247 mal betrachtet
einen weiteren Titel zum Thema Amputation findet man via:
viewtopic.php?f=47&t=205&p=17895#p17895

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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Di 25 Mai 2021 16:44

Cancer Survivors mit Knochenkrebs
Erfahrungsberichte, Filmbeiträge und Tipps von Betroffenen
https://menschen-mit-krebs.de/krebsart/knochenkrebs
https://menschen-mit-krebs.de/krebsarten

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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Mo 9 Aug 2021 12:39

Diagnose: Ewing-Sarkom im Alter von 28 Jahren anno 2011

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN SCHWEIZERIN
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Titel: Überleben
Untertitel: Die Geschichte einer Kämpferin
Autorin: Patrizia Maurer
Verlag: Werd-Verlag, Mai 2021
ISBN 978-3-03922-033-5, Kunststoff-Einband, 183 Seiten, mit farbigen Abbildungen illustriert

Preisinfo ca: CHF 43.90
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

Zum Inhalt:
Patrizia Maurer erzählt in «Überleben» ihre eigene Geschichte – eine Geschichte von Tiefschlägen und vom Mut, nie aufzugeben. Sie durchlitt in wenigen Jahren eine Vergewaltigung, eine beinahe hoffnungslose, schwere Krebserkrankung, schmerzhafte und langwierige Therapien und eine Nierentransplantation. Mit ihrem Buch will sie anderen Betroffenen Mut machen, zu kämpfen, dem Schicksal die Stirn zu bieten und dabei das eigene Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Patrizia Maurer hatte Glück und ist heute zurück im Leben – «doch für mein Glück», sagt sie, «musste ich hart kämpfen.»

Anmerkung von Ladina:
Ein Buch, das Mut macht, auch angesichts einer als unheilbar diagnostizierten Erkrankung an sich selber zu glauben -und das für Unmöglich gehaltene für sich möglich zu machen.
Grosses BRAVO für die junge Autorin!!!
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Ladina
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Re: Knochenkrebs bei Erwachsenen

Beitragvon Ladina » Di 23 Nov 2021 20:14

PATIENTEN-RATGEBER UND MUTMACHER FÜR BETROFFENE MENSCHEN NACH AMPUTATIONEN
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Titel: Weiter geht's - Schritt für Schritt
Untertitel: Ratgeber zum Thema Amputation

Herausgegeben durch Cornelia Sachs


ab ca. Ende November 2021 erhältlich via:
https://www.bmab.de/weiter-gehts/?v=1ee0bf89c5d1


VORWORT DER HERAUSGEBERIN
Alles ist möglich – auch für Amputierte: Es gibt Menschen, die nach einer Amputation ein “normales”, unauffälliges Leben führen. Andere kommen damit nicht zurecht, sind kaum mobil und leiden. Wieder andere wenden sich dem Sport zu und behaupten sogar, mit der Prothese bessere Leistungen erzielen zu können als vor der Amputation. Und es gibt jede Zwischenstufe, wie bei nicht-amputierten Menschen auch. Was sie alle vereint: eine große Umstellung in ihrem Leben, die Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen erfordert.

Immer ist die Amputation ein traumatisches Erlebnis, das verarbeitet werden muss. Wenn jemand ein Bein oder einen Arm verliert, hat das ganz unterschiedliche Konsequenzen, die das Leben grundlegend verändern. Leider gibt es oftmals nicht genügend Zeit, denn es müssen Entschei­dungen zur prothetischen Versorgung getroffen werden, auch wenn die Patientin oder der Patient sich noch gar nicht darauf einlassen kann. Heutzutage gibt es glücklicherweise dank Internet immer mehr Möglich­keiten, sich zu informieren und sich besser auf die Situation vorzubereiten. Bei einem Unfallfällt diese Möglichkeit zur Information vor der Amputation leider aus.

Ist eine Arm- oder Beinamputation “schlimm”? Ganz eindeutig werden die meisten Betroffenen diese Frage mit “Ja” beantworten. Für sie ist es die Katastrophe. Aber es gibt auch andere, die sagen, dass die Amputation etwas in ihnen geweckt hat, das schon lange unbemerkt geschlummert hat,
das sich noch nicht so hervorgewagt hatte: ein Kampfesgeist, eine Forscher­lust, eine Dankbarkeit, weil sie nicht mehr alles als selbstverständlich gegeben empfinden. Und dann gibt es jede Menge Abstufungen zwischen diesen beiden Polen.

Manchen Neuamputierten ist nicht bewusst, dass es Arbeit bedeutet, sich mit der Prothese zu arrangieren. Es braucht Zeit, herauszufinden, was geht und was nicht. Noch mehr Zeit braucht es, herauszufinden, dass es eine gute Kommunikation mit der Person braucht, die die Prothese baut. Mit manchen Menschen kann man sich klarer austauschen als mit anderen.

Meist werden Neuamputierte einfach zum nächsten Sanitätshaus geschickt, oder in einer Großstadt zu dem Prothesenbauer, der als nächster mit der Neuversorgung dran ist. Den meisten ist gar nicht klar, dass es hier um eine Versorgung auf dem Preisniveau eines Kleinwagens der Mittelklasse geht. Nicht nur deswegen ist es immens wichtig, sich vorher zu erkundigen, in welcher Werkstatt sie sich am besten aufgehoben fühlen können.
Was beeinflusst, wie eine Person mit einer Amputation umgehen kann? Ganz offensichtlich hilft Information. Neben dem Wissen, was in der heutigen Technik möglich ist, spielt vor allem die menschliche Seite eine Rolle, wie die oder der Einzelne das Trauma verarbeitet und wo sich Unter­stützung anbietet. Die hier gesammelten Geschichten erzählen die sehr unterschiedlichen Wege und Empfindungen einzelner Betroffener.
Alle Beiträge stellen die Meinungen und Erfahrungen der Autorinnen und Autoren dar, und nicht zwingend die der Herausgeberin. Mit Rücksicht auf den persönlichen Schreibstil wurde auf die Darstellung beider Geschlechter in den Texten verzichtet. Die Absicht der Herausgeberin ist es, einen
möglichst vielfältigen Strauß an Erfahrungen anzubieten.

Cornelia Sachs - siehe auch weiterführende Infos via: https://corneliasachs.com/videos-und-buchprojekt/
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