Frage ans Krebstelefon
Morgen begleite ich meine Mutter zu ihrem Onkologen. Sie hat vergangene Woche die Diagnose Krebs bekommen. Nun will er mit ihr die Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Was sollen wir den Onkologen fragen? Was muss sie wissen, um sich entscheiden zu können?
Antwort von Rita Lang, Fachberatung Krebstelefon
Sie begleiten Ihre Mutter zur Besprechung mit dem Onkologen. Das ist sinnvoll, denn vier Ohren hören mehr als zwei. Die Situation ist für Sie Beide ungewohnt. Der Onkologe wird Ihrer Mutter anhand ihres aktuellen Gesundheitszustandes und der Untersuchungsergebnisse eine Behandlungsempfehlung aussprechen. Die Behandlungsentscheidung jedoch, darf nur mit ausdrücklicher und informierter Zustimmung der Patientin erfolgen.
Es ist wichtig, dass Ihre Mutter Ihre Wünsche, Hoffnungen und Ängste zum Ausdruck bringt. Diese geben Hinweise auf zu klärende Fragen und sind richtungsweisend für die Behandlungswahl.
Auf dem Informationsblatt „Behandlungswahl: Was muss ich wissen?“ finden Sie eine Checkliste mit möglichen Fragen, die Sie zu den vorgeschlagenen Therapiemöglichkeiten stellen können. Es geht um Aspekte wie Wirkung und Nutzen einer Therapie, mögliche Vor- und Nachteile, Erfahrung mit der Behandlung sowie Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Sie können Notizen mit Fragen und Überlegungen zum Gespräch mitbringen. Weiter können Sie vor Ort wichtige Informationen schriftlich festhalten. Dies erleichtert Ihnen und Ihrer Mutter, das Gespräch zuhause nochmals durchzugehen und die weiteren Schritte zu planen.
Das Krebstelefon-Team begleitet und berät Betroffene, Angehörige und Interessierte. Haben Sie Fragen? Dann mailen, telefonieren oder chatten Sie mit uns: http://www.krebsliga.ch/krebstelefon
Behandlungswahl - Was sollen wir den Onkologen fragen?
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