Hallo zusammen.
Mein Vater hat vor einer Woche die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Aktuell laufen die bildgebenden Untersuchungen.
Ich möchte unsere Familie darauf vorbereiten, was meinem Vater und uns bevorsteht. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich dabei unterstützen könntet. Nach dem ersten Schock habe ich viele Fragen.
Hier einige Informationen, die vielleicht bei der Einordnung helfen:
Symptome:
Gewichtsverlust und Durchfall. Keine Schmerzen. Bereit zu Kämpfen aber natürlich schwer angeschlagen. Seit der Diagnose wieder Gewichtszunahme. Tumor bösartig im Pankreaskopf. Zu groß für eine OP. Daher zuerst eine Chemo. Bisher wurde keine Streuung festgestellt. Umliegende Lymphknoten sind auffällig.
Hier einige Fragen auf Grundlage der Information die wir bisher haben. Heute bekommt er eine Endoskopie. Die bringt sicher weitere Fragen.
1. Wie belastend ist die Chemo für seinen Körper?
2. Kennt ihr Fälle, in denen die Chemo den Tumor auf eine operable Größe verkleinert hat.
P.S. ich bin viele Jahre als Rettungssanitäter im Rettungsdienst gefahren und mit der Situation voll bewußt. Ihr müsst mich nicht schonen. Ich brauche bitte möglichst viele Informationen um meine Familie durch diese Situation durchzuführen.
Vielen Dank
Mein Vater…
Moderations-Bereich
Re: Mein Vater…
Hallo Joe_Doe
Da bis jetzt noch niemand auf Ihren Beitrag reagiert hat, antworte ich Ihnen als Moderatorin dieses Forums.
Ihr Vater ist von Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffen und befindet sich noch in der Abklärungsphase. Bis jetzt hat der behandelnde Arzt Ihrem Vater eine Chemotherapie empfohlen in der Hoffnung, dass dadurch der Tumor schrumpft und anschliessend operiert werden kann.
Eine Krebsdiagnose löst starke Verunsicherung aus und wirft viele Fragen auf. Sie möchten wissen, worauf Sie sich gefasst machen müssen, und Ihre Familie auf das Kommende vorbereiten. Sie nehmen dabei eine Doppelrolle ein, da Sie als Rettungssanitäter einen medizinischen Hintergrund haben und gleichzeitig als Sohn mitbetroffen sind.
Suchen Sie das Gespräch mit dem behandelnden Ärzteteam, sobald festliegt, welche Therapie vor und nach der Operation für Ihren Vater in Frage kommt. Häufig werden mehrere Varianten einer Therapie vorgeschlagen. Bei jedem Therapievorschlag müssen Pro und Kontras abgewogen werden und bei jeder Entscheidung muss mit Risiken gerechnet werden. Die Therapien werden je nach Tumorart und -Stadium individuell geplant. Deswegen ist es auch schwierig allgemeine Aussagen über den weiteren Verlauf einer Krebserkrankung zu machen. Der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin kann spezifisch auf Ihren Vater abgestimmte Erklärungen abgeben bezüglich den weiteren Verlauf der Behandlung.
Als Vorbereitung auf die ärztlichen Gespräche empfehle ich Ihnen unsere Broschüre Bauchspeicheldrüsenkrebs . Auf Seite 48 finden Sie einige Fragen, die Sie dem Behandlungsteam stellen können.
Falls Sie nach Austauschmöglichkeiten suchen mit anderen von Bauchspeicheldrüsenkrebs Betroffenen oder deren Angehören, können Sie sich an die Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz wenden. Unter «Suche Peer» sind einige mögliche Kontakte aufgeführt.
Sie können sich auch hier im Forum über PN (persönlicher Nachricht) direkt an Forumnutzer:innen wenden, welche einen Beitrag zu Bauchspeicheldrüsenkrebs und ihren Umgang mit der Krankheit gepostet haben:
viewtopic.php?t=5808
viewtopic.php?t=5591#p21093
Mit den besten Wünschen und freundlichen Grüssen
Carine
Moderatorin
Da bis jetzt noch niemand auf Ihren Beitrag reagiert hat, antworte ich Ihnen als Moderatorin dieses Forums.
Ihr Vater ist von Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffen und befindet sich noch in der Abklärungsphase. Bis jetzt hat der behandelnde Arzt Ihrem Vater eine Chemotherapie empfohlen in der Hoffnung, dass dadurch der Tumor schrumpft und anschliessend operiert werden kann.
Eine Krebsdiagnose löst starke Verunsicherung aus und wirft viele Fragen auf. Sie möchten wissen, worauf Sie sich gefasst machen müssen, und Ihre Familie auf das Kommende vorbereiten. Sie nehmen dabei eine Doppelrolle ein, da Sie als Rettungssanitäter einen medizinischen Hintergrund haben und gleichzeitig als Sohn mitbetroffen sind.
Suchen Sie das Gespräch mit dem behandelnden Ärzteteam, sobald festliegt, welche Therapie vor und nach der Operation für Ihren Vater in Frage kommt. Häufig werden mehrere Varianten einer Therapie vorgeschlagen. Bei jedem Therapievorschlag müssen Pro und Kontras abgewogen werden und bei jeder Entscheidung muss mit Risiken gerechnet werden. Die Therapien werden je nach Tumorart und -Stadium individuell geplant. Deswegen ist es auch schwierig allgemeine Aussagen über den weiteren Verlauf einer Krebserkrankung zu machen. Der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin kann spezifisch auf Ihren Vater abgestimmte Erklärungen abgeben bezüglich den weiteren Verlauf der Behandlung.
Als Vorbereitung auf die ärztlichen Gespräche empfehle ich Ihnen unsere Broschüre Bauchspeicheldrüsenkrebs . Auf Seite 48 finden Sie einige Fragen, die Sie dem Behandlungsteam stellen können.
Falls Sie nach Austauschmöglichkeiten suchen mit anderen von Bauchspeicheldrüsenkrebs Betroffenen oder deren Angehören, können Sie sich an die Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz wenden. Unter «Suche Peer» sind einige mögliche Kontakte aufgeführt.
Sie können sich auch hier im Forum über PN (persönlicher Nachricht) direkt an Forumnutzer:innen wenden, welche einen Beitrag zu Bauchspeicheldrüsenkrebs und ihren Umgang mit der Krankheit gepostet haben:
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Mit den besten Wünschen und freundlichen Grüssen
Carine
Moderatorin
Re: Mein Vater…
Hallo... mein Vater hat den gleichen Krebs aber leider schon mit Metastasen im Bauchfell und Lymphknoten. Seine Diagnose war im März 2023.
Er hat eine 6-monatige Chemo hinter sich und hat vor kurzem mit einer zweiten Chemo angefangen. Die erste hat er gut vertragen, die zweite scheint härter zu sein.
Alles in allem, geht es ihm okay, er hat gar keine Schmerzen seit der ersten Chemo, aber andere Beschwerden (Wasseransammlung im Lungenbereich, wenig Appetit). Zudem hat er in den letzten Wochen seine Lage richtig realisiert, nach einer langen Zeit der Verdrängung. Seine Psyche leidet und es ist nicht einfach ihn aufzustellen.
Ich bin froh um jeden Tag, an dem es ihm gutgeht.
Ich kann die Anghörigentreffs der Krebsliga sehr empfehlen, falls in deiner Region verfügbar. Es hilft sehr, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen.
Alles liebe für dich und deine Familie
Apola
Er hat eine 6-monatige Chemo hinter sich und hat vor kurzem mit einer zweiten Chemo angefangen. Die erste hat er gut vertragen, die zweite scheint härter zu sein.
Alles in allem, geht es ihm okay, er hat gar keine Schmerzen seit der ersten Chemo, aber andere Beschwerden (Wasseransammlung im Lungenbereich, wenig Appetit). Zudem hat er in den letzten Wochen seine Lage richtig realisiert, nach einer langen Zeit der Verdrängung. Seine Psyche leidet und es ist nicht einfach ihn aufzustellen.
Ich bin froh um jeden Tag, an dem es ihm gutgeht.
Ich kann die Anghörigentreffs der Krebsliga sehr empfehlen, falls in deiner Region verfügbar. Es hilft sehr, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen.
Alles liebe für dich und deine Familie
Apola
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